Melancholia
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Descripción de producto
Die Erstauflage des Albums erscheint als 2CD im Hardcover-Digibook mit 28-seitigem Booklet und seidenmattem Kunstdruck auf erlesenem, hochwertigem Papier. Die Bonus-CD enthält neue Fassungen von Mantus-Klassikern.Die Erstauflage ist streng limitiert auf 2.000 Exemplare weltweit15 Jahre deutsche Gothic-Geschichte finden ihren vorläufigen Höhepunkt. 15 Jahre der Melancholie, der trauernden Klänge, der Verzweiflung, der Verlorenheit gipfeln in einem brandneuen Studioalbum, das die Agonie, die Kraft, die Trauer und den Zorn der letzten 15 Jahre in sich trägt und mit bangem Blick gen Zukunft schaut. Und über all dem, über den dunklen Melodien, dem elegischen Gesang steht nur ein Name. Ein Name, der nicht besser gewählt sein könnte für dieses Album, für diese Musik, für diese Karriere: 'Melancholia'.Das Ende aller Dinge ist nah. Das wussten wir. Wir wussten nur nicht, wie nah. Martin Schindler schon. Nach 15 Jahren am Steuerrad der Gothic-Galeere Mantus hat er eigentlich alles gesagt, hat alles versucht, hat seine Dämonen freigelassen und auf Erlösung gehofft. Vergeblich. Also kämpft er weiter. 'Melancholia' kündet vom Kämpfen und Scheitern in einer feindlichen Welt, davon, wie schwer es ist, im Angesicht von Krieg, Leid, Terror und Ungerechtigkeit nicht einfach die Waffen zu strecken und aufzugeben. Wegzusehen. Deshalb beginnt das Album mit dem Ende - mit 'Die Welt zerbricht', einem Loblied auf die Tristesse, ein von zäher Schwere getragenes Lied, das unter dunklen Wolken immer wieder mantraesk betont: ''Und wir haben keine Tränen mehr''.Warum er trotzdem weitermacht? Warum er noch immer der Architekt seiner Trauer, der Komponist seines eigenen Requiems ist? Weil er nicht anders kann. Er ist ein Getriebener, einer, der auch nach 15 Jahren noch hofft, Antworten in seiner elegischen Musik, in seinen gezeichneten und kathartischen Texten zu finden. Nach den letzten, eher weltgewandten Alben, richtet sich 'Melancholia' vor allem nach innen, auf das fragile Innenleben des Martin Schindler, auf seine Gedanken, Zweifel, auf die immer wiederkehrenden Zweifel und die Phantome seiner Vergangenheit. Ein intimeres und bewegenderes Stück als 'Auf Papier' hat er mit Mantus noch nie geschrieben, zur wogenden Streicherflut und den drückenden Metal-Gitarren gibt er völlig unverhüllt den Blick auf sein Seelenleben frei.Vielleicht aber ist genau das der Weg. Vielleicht ist diese gezwungene Auseinandersetzung mit all dem, was wehtut, seine einzige, seine letzte Möglichkeit, das zu verstehen, was Leben bedeutet. Oder es zumindest zu erahnen. 15 Jahre mit Mantus, 15 Jahre gegen die Welt haben ihn zu einem Künstler gemacht, der längst nach seinen eigenen Regeln spielt und die Gothic-Szene mit einem Album bereichert, das Fortschritt atmet und zugleich gotische Schönheit durch und durch ist. Und weil 15 Jahre Bandexistenz förmlich einen Blick zurück fordern, gibt es auf der Bonus-CD neue Fassungen von Klassikern wie 'Wir warten auf den Tod', das von Chiara engelsgleich und betörend eingesungen wurde.Viel ist geschehen, viele Narben werden bleiben. Doch neben den Wunden, den tiefen Kratern in der Seele wird auch eine Gewissheit überdauern: Es ist die Musik, die uns vor Schlimmerem bewahrt. Es sind Werke wie 'Melancholia', in deren verzweifeltem Tenor zugleich die Kraft ruht, auch nach all den Jahren nicht aufzugeben. Dunkel, tief und bedeutungsvoll - 'Melancholia' ist die musikalische Definition von Schwermut.